Der Begriff klingt zwar etwas seltsam, doch „Touch Disease“ ist ein echtes Problem für viele unglückliche iPhone 6-Besitzer. Wenn dein iPhone nicht mehr geht und dein Display nicht mehr wie zuvor funktioniert, dann könntest du die infektiöse „Touch-Krankheit“ haben, von der wir gerade reden.
Welche iPhones sind von dieser Krankheit betroffen?
Nun, laut Apple ist das einzige betroffene Modell das iPhone 6 Plus. Laut weiteren Berichten sind auch einige gängige iPhones 6 davon betroffen, doch dies muss Apple noch offiziell bestätigen.
Woran erkenne ich, ob mein Handy „Touch Disease“ hat? Was sind die Symptome?
Es gibt zwei Hauptsymptome für diese „Handy-Erkrankung“.
Das erste Symptom sind Probleme mit dem Multi-Touch-Display. Dazu gehören Schwierigkeiten beim Zoomen oder Kneifen, aber auch bei anderen Bewegungen wie Tippen oder langem Drücken. Außerdem wurden Probleme mit dem iPhone-Display festgestellt, d.h. es reagiert oder funktioniert nicht mehr.
Ein weiteres Problem, das Nutzer feststellen, ist ein flackernder grauer Balken am oberen Bildschirmrand.

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Was sind die Gründe für das „Touch Disease“?
Nun, diese Frage ist Gegenstand der Debatte. Apple ist der Ansicht, dass dieses Phänomen dadurch verursacht wird, dass Nutzer ihr Handy oft auf harte Oberflächen fallen lassen und somit „das Gerät zusätzlich belasten“. In der Laiensprache heißt das, dass Nutzer ihr Gerät vernachlässigen.
Es gibt hierzu jedoch auch andere Meinungen. Laut Business Insider wird angenommen, dass dieses Problem auf einen iPhone-Designfehler zurückzuführen ist. Jedes Handy kann betroffen sein, unabhängig davon, ob es heruntergefallen ist oder nicht. Der Grund für das Problem ist das Löten von zwei Touchscreen-Controller-Chips, die ins Gerät eingebaut wurden. „Apple hat das Problem nie offiziell eingestanden, doch unabhängige iPhone-Reparaturanbieter und Apple Store-Techniker meinten, dass es sich hierbei um eines der am häufigsten auftretenden Probleme handelt, die behoben werden müssen.“
Möglicherweise stimmen beide Theorien. Wenn du dein Handy auf eine harte Oberfläche fallen lässt, kann das latente Lötproblem tatsächlich auftreten. Bei anderen Handys hingegen tritt dieser Herstellungsfehler zutage, ohne dass sie vorher fallen gelassen wurden.
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Warum handelt es sich um eine „Krankheit“?
Das können wir nicht beantworten. Nicht wir haben dieses Phänomen als „iPhone Touch Disease“ bezeichnet, insbesondere, weil Krankheiten normalerweise von einer Partei auf eine andere übertragbar sind.
Wie behebt man das iPhone-„Touch Disease“?
Nun, in den meisten Fällen ist dies nicht etwas, das der Anwender selbst reparieren kann, es sei denn, er ist mit einem Lötkolben besonders gut vertraut. Doch du kannst jederzeit dein iPhone-Display selbst reparieren oder ersetzen und sehen, ob sich dadurch das Problem beheben lässt..

Wenn du jedoch sicher bist, dass dein Handy diese „Krankheit“ hat, dann ist die einfachste Lösung, dein iPhone von Apple reparieren zu lassen. Du wirst zwar immer noch die Reparaturkosten zahlen müssen, doch wird es in diesem Fall viel günstiger als bei anderen gängigen iPhone-Reparaturen.
Welche Voraussetzungen müssen für die Apple-Reparatur erfüllt werden und wie hoch sind die Kosten?
Damit dein Handy von Apple repariert wird, muss es sich um ein funktionsfähiges iPhone 6 handeln, das Symptome der „Touch Disease“ aufzeigt. Außerdem darf das Display nicht gesprungen oder zerbrochen sein. Dein Akku sollte auch gesund sein (sollte dies nicht der Fall sein, dann lies dir bitte die Gründe durch, warum iPhone-Akkus schnell abstürzen und welche Reparaturmöglichkeiten es gibt). Die Reparaturkosten betragen $149, was nicht gerade günstig, aber trotzdem besser ist, als $500 für ein neues iPhone auszugeben. Als Alternative kannst du sonst dein Display selbst ersetzen (hier findest du die komplette Anleitung dazu).
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